Die Landtagswahl ist vorbei. Doch noch bevor „die Erwachsenen“ am Sonntag ihre Stimme abgegeben haben, waren auch die Schülerinnen und Schüler der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) an der Reihe. Teilgenommen hat die Reichelsheimer Bildungseinrichtung in diesem Zusammenhang einmal mehr an der „Juniorwahl“, einem landesweit stattfindenden Schulprojekt zur politischen Bildung.
Wie bei einer richtigen Wahl organisieren die Schülerinnen und Schüler hierzu im Vorfeld die gesamte Wahlhandlung. So wird beispielsweise ein Wählerverzeichnis erstellt, Wahlbenachrichtigungen werden verteilt, ein Wahlraum mit Wahlkabinen hergerichtet und Wahlvorstände gebildet, die die Wahlhandlung der einzelnen Klassen und Kurse organisieren, überwachen und letztlich die Stimmen auszählen.
Und so schritten in der Woche vor der Landtagswahl an der GAZ die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-13 an die Wahlurne, um ihre Erst- und Zweitstimme abzugeben.
Als stärkste Kraft schnitt dabei die CDU ab, die 25 Prozent der Zweitstimmen erreichte. Den zweiten Platz belegte die SPD mit 20 Prozent, gefolgt von der AfD, die 15,3 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte. Es folgen die FDP mit 11,1, Bündnis 90 / Die Grünen mit 8,9, DIE LINKE mit 4,5, DIE PARTE mit 3,9, die PIRATEN mit 3,7 sowie die FREIEN WÄHLER mit 3,2 Prozent.
Das Direktmandat ging an Sandra Funken mit 30,8 Prozent. Ihr folgten Rüdiger Holschuh mit 25, Moritz Promny mit 14,2, Dr. Bernd Engemann mit 13,7, Frank Diefenbach mit 6,3, Anton Stortchilov mit 3,4 und Gina Tomada mit 2,9 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Organisiert und durchgeführt wurde die Juniorwahl an der GAZ in diesem Jahr von der Klasse 10f unter der Leitung von Oberstudienrätin Martina Schemenau. Begleitet wurde die Wahl von einer Ausstellung im Neubau der Schule. Diese wurde von den drei E-Phasen im Politikunterricht erarbeitet. Die Ausstellung war für die gesamte Schulgemeinde zugänglich. Von Wahlprognosen bis Parteiprogramme fanden sich dort selbsterklärende Plakate, die im Vorfeld der Wahlhandlung erkundet werden konnten.
