Wenn sich dienstags und donnerstags vormittags die Tür von Raum 105 der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) für den aktuellen WPU-Kurs öffnet, kann man direkt sehen, dass hier etwas anders ist. In der Mitte des Raumes steht ein großer Tisch mit einer Landschaft, auf der sich verschiedene Stationen befinden. Diese Spielfläche ist wesentlicher Teil des Roboter-Wettbewerbs der First Lego-League Challenge. Unter dem Begriff „SuperPowered“ dreht sich im Jahr 2022/23 alles um das Thema Energie.
Insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler hatten sich im Sommer für die Wahl des WPU-Kurses „Robotic“, unter der Leitung von Thomas Degenhardt, entschieden. Im Laufe eines halben Jahres lernten die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Motoren, Sensoren und speziellen Lego-Komponenten kennen. Sie bauten damit verschiedene Roboter, welche anschließend programmiert wurden und voll funktionsfähig zum Einsatz zur Verfügung standen.
Die Roboter mussten in einem abschließenden Wettbewerb bei insgesamt drei Wertungsläufen auf der bereits erwähnten Spielfläche diverse Aufgaben erfüllen. Innerhalb von zweieinhalb Minuten sollten so viele Aufgaben wie möglich gelöst werden. Je nach Schwierigkeitsgrad der einzelnen Aufgaben wurden dann die Punkte vergeben. Dabei mussten sogenannte „Energieeinheiten“ geholt, geliefert und eingesetzt werden. Alles mit Hilfe der zuvor programmierten Roboter. Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern so mit Motoren und Sensoren ausgestattet, dass sie die Aufgaben vollkommen selbständig lösen konnten.
Am Ende setzten sich in diesem Wettbewerb Anne Liebitz und Emely Meister aus der Klasse 7c ganz knapp vor den Mitstreitern durch und erhielten einen Pokal – wie könnte es anders sein – aus Legosteinen. Auch alle übrigen Wettbewerbsteilnehmer bekamen Urkunden und Medaillen für ihre großartigen Leistungen.
"Ohne die Unterstützung des gemeinnützigen Vereins HANDS on TECHNOLOGY e.V. der bereits seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) fördert sowie die Unterstützung des Schulfördervereins wäre ein solches Projekt im WPU-Unterricht nicht möglich", betonte Thomas Degenhardt, der sich nun auf neue Teilnehmer für das zweite Halbjahr freut.
