pt 087Schülerinnen und Schüler der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) planen den „Ort der Kommunikation“ in Reichelsheim aus Sicht von Kindern und Jugendlichen und bekommen mehr als nur Anerkennung und Gehör. So werden Teile ihrer Planung im aktuellen Reichelsheimer „Stadtentwicklungskonzept“ aufgegriffen und umgesetzt.

Unterstützt durch Fachleute der Hochschule Darmstadt und Vertretern der politischen Gremien konnten sie im Rahmen der Projekttage an der GAZ Politik „wirklich anfassen“.

Nach einigen Vorgesprächen zwischen den beiden koordinierenden Lehrkräften Martina Schemenau und Patrick Eckert mit Standortbürgermeister Stefan Lopinsky war klar, dass es ein gemeinsames Anliegen von Schule und Gemeinde ist, Jugendliche näher an „DIE Politik“ heranzuführen. Und so überließ der Bürgermeister den Schülerinnen und Schülern einen Bereich der Stadtplanung – die sogenannten „Stockwiesen“ im künftigen „grün-blauen Band“ der Gemeinde. Hier überlegten, planten und suchten die Schülerinnen und Schüler über drei Tage ihren idealen „Ort der Kommunikation“.

Dabei wurden Stichworte wie See, Picknick, Bühne, Chill-out, WLAN, Gespräche, Sofa, Familie, Spielplatz, Outdoor-Fitnessstudio, Yoga und Bonsai-Park zusammengetragen und in kleinen Gruppen diskutiert.

Prof. Kerstin Schultz, Architekturprofessorin an der Hochschule in Darmstadt gab mit einer Studentin einen Input zur Stadtplanung und Bürgermeister Stefan Lopinsky stellte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Jürgen Göttmann, die Arbeit der politischen Gremien vor.

Darüber hinaus wurden die Arbeitsgruppen von Vertretern der CDU/RWG- und der SPD-Fraktion des Reichelsheimer Parlaments besucht. Dabei kamen die Schülerinnen und Schüler mit den örtlichen Mandatsträgern ins Gespräch und erkannten, dass es in der Politik auch immer verschiedene Perspektiven zu bedenken gibt.

Am Ende gestalteten die Schülerinnen und Schüler mehrere Entwürfe für den künftigen „Ort der Kommunikation“. Diese wurden am Ende des letzten Tages der interessierten Öffentlichkeit im Eingangsbereich der Schule vorgestellt.

Eine Fortsetzung findet die Ausstellung „im Gewächshaus“, wo im Frühjahr die studentische Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse präsentiert und die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler auch noch einmal zu sehen sein werden.

Abschließend wurde vermehrt der Wunsch geäußert, dass interessierte Kinder und Jugendliche in einen regelmäßigen Austausch in Form eines Jugendparlaments treten, um so die politische Arbeit der Gemeinde Reichelsheim mit den Ideen und Vorstellungen der jungen Generation zu beleben.

Patrick Eckert / Raoul Giebenhain

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