Während des evangelischen Religionsunterrichts einer 10. Klasse, befassten sich die Schülerinnen und Schüler der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) mit den Schöpfungsmythen der drei großen monotheistischen Religionen. Dabei fanden sie erstaunliche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede bezüglich der Stellung und des Auftrags der Menschen innerhalb der Schöpfungsmythen. Kernstück der Betrachtung war jedoch der Vergleich des ursprünglichen mit dem aktuellen Zustand der Schöpfung. Ausgehend von Bibelstellen und Psalmen, sollten die Schülerinnen und Schüler durch die Augen Gottes auf dessen Werk blicken und rekapitulieren, was sich seit Anbeginn entwickelt hat. So formulierten sie hieraus die Intention und Vision, aber auch die Wünsche Gottes für seine Schöpfung. Zugleich warfen sie einen Blick auf den Umgang der Menschen mit den ihnen zur Verfügung gestellten Ressourcen und fanden neben Anerkennung und Lob auch konstruktive Kritik. Letztendlich formulierten sie aus der Perspektive Gottes Vorschläge zur Veränderung und wiesen auf die Grenzen von Wissenschaft und Forschung hin, die nicht immer unter ethischen Aspekten zum Nutzen aller eingesetzt werden. So entstanden beeindruckende Texte und Videos, die zum Nachdenken, oder vielleicht um Umdenken anregen.
Projektleitung: Liane Speckhardt
