Die Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) stellte als akkreditierte Schule für Berufsorientierung auch in diesem Jahr in der Woche vor den Herbstferien ein vielfältiges Programm im Bereich der Berufs- und Studienorientierung (BSO) auf die Beine. Dabei nahmen die neunten Klassen der Realschule und des Gymnasiums ebenso teil wie die Einführungs- und Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe.
Die Schülerinnen und Schüler der neunten Realschulklassen erhielten die Möglichkeit, aus vier spannenden Unternehmen auszuwählen und so praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu sammeln. Bei Muegge Reichelsheim, einem international tätigen Hersteller industrieller Mikrowellen- und Plasmasysteme, erhielten die Jugendlichen eine Unternehmensführung und erfuhren mehr über die Ausbildungswege – von Industriekaufleuten über Elektroniker bis hin zu Industrieelektrikern. In Fränkisch-Crumbach öffnete Bischoff Orthopädietechnik seine Werkstatt. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden: Sie führten Fußvermessungen durch, probierten handwerkliche Arbeitsschritte aus und erhielten von Johanna Bischoff spannende Einblicke, wie moderne Technik und handwerkliches Können Menschen mit individuellen Hilfsmitteln zu mehr Lebensqualität verhelfen. Das Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt gewährte Einblicke in Forschung, moderne Labortechnik und Produktionsprozesse. Besonders beeindruckend war das neu eröffnete Learning Center, in dem die Jugendlichen einen lebendigen Eindruck von der Arbeit in einem internationalen Konzern erhielten. Bei Bosch Rexroth in Erbach wiederum standen Antriebs- und Steuerungstechnologien im Fokus. Hier erlebten die Jugendlichen, wie praxisnah Maschinenbau und Industrieautomation umgesetzt werden.
Auch die anderen Jahrgangsstufen nutzten die Woche, um sich intensiv mit der eigenen beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Die neunten Gymnasialklassen setzten sich mit ihren Traumberufen auseinander. Michael Fetzer von der Arbeitsagentur bot einen Workshop an und auch das Thema Selbst- und Fremdeinschätzung kam nicht zu kurz.
Die Einführungsphase absolvierte wieder den GEVA-Test, übte Selbstpräsentationen und befasste sich mit dem Thema Bewerbung. Für die Qualifikationsphase stand die Studienorientierung im Vordergrund: Neben einer Exkursion an die Technische Universität Darmstadt waren im Rahmen von „Students@school“ Studierende zu Gast an der GAZ, die aus erster Hand vom Studium berichteten.
Unter dem Strich zeigte sich erneut, wie vielseitig und praxisnah Berufsorientierung an der GAZ gestaltet wird – und wie wertvoll die Zusammenarbeit mit regionalen wie auch überregionalen Partnern ist.


