Soziale Gruppenarbeit an der Georg-August-Zinn Schule in Reichelsheim

Leistungsangebot:

Integrative Erziehungshilfen in Form von Sozialer Gruppenarbeit gem. § 29 SGB VIII

Einrichtungsträger:

Odenwälder Verein für Bildungs- und Kulturarbeit e.V. / Lernstubb
Lindenstraße 14
64720 Michelstadt

Betreuungsform / Leistungsrahmen:

Integrative Erziehungshilfen in Form von Sozialer Gruppenarbeit/Intensive sozialpädagogische Betreuung innerhalb eines Gesamtkonzeptes Schulsozialarbeit bzw. im Rahmen des Ganztagsangebotes der Schule in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Odenwaldkreises, den jeweils zuständigen Schulteams/Personen für Schulsozialarbeit bzw. den Beratungsteams (einschließlich Schulpsychologischer Dienst); ambulante Hilfen, die z.T. während der Unterrichtszeit, z.T. nachmittags sowohl außerhalb als auch innerhalb der Familien stattfinden.

 

1. Junge Menschen, für die das Leistungsangebot bereitgestellt wird

Aufnahmealter: 11 – 12 Jahre
Betreuungsalter: 11 – 17 Jahre

Bedarfslage, aus welcher der Hilfeanspruch erwächst:

Die Kinder und Jugendlichen weisen erhebliche Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten auf, auch im schulischen Bereich. Sonderpädagogischer Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich wurde festgestellt, z.T. liegen zusätzlich Lernbeeinträchtigungen vor. Die familiäre Situation gewährleistet keine hinreichende Förderung ihrer Entwicklung. Das häusliche Milieu und die persönlichen Beziehungen in der Familie sind aber noch soweit tragfähig, dass eine Betreuung am Nachmittag, am Wochenende und während den Ferien gewährleistet ist.

 

2. Ziele des Leistungsangebotes

  • Entwicklung und Stärkung von sozialer Kompetenz durch soziales Lernen in der Gruppe / Klasse / AG; Verstärkung positiven Verhaltens
  • Stärkung des Selbstbewusstseins, gleichzeitig aber auch Achtung / Respekt / Toleranz gegenüber Anderen
  • Befähigung zur selbstverantwortlichen Gestaltung des Lebensprozesses
  • Einüben von Regeln des sozialen Verhaltens und Förderung der Integration in Gruppenzusammenhänge / Akzeptanz von Regeln und Normen
  • Abbau von Verhaltensauffälligkeiten zur besseren Konfliktbewältigung und Entwicklung von Handlungsalternativen, Kontakt- und Beziehungsfähigkeit
  • Förderung schulischer Entwicklungsprozesse, Verbesserung der Leistungsmotivation, Bearbeitung der bislang z.T. misslungenen Integration in schulische Lerngruppen, z.T. durch Begleitung während des Unterrichts, aber auch in Einzelförderung
  • Hilfen zur Alltagsbewältigung und zur Überwindung individueller Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen / Einüben alltäglicher lebenspraktischer Verrichtungen und einer altersgemäßen Selbstständigkeit in allen Lebensbereichen
  • Förderung im emotionalen und sozialen Bereich sowie des Selbstwertgefühls durch Teilnahme an freizeit- und erlebnispädagogischen Angeboten
  • Verbesserung der Entwicklungsbedingungen sowie der Kreativität durch themen- und zielgruppenorientierte Angebote (z.B. im Rahmen von Arbeitsgemeinschaft)
  • Unterstützung des Erziehungsprozesses durch Einbeziehung der Eltern und sonstiger wichtiger Bezugsperson in Form von Gesprächen und Hausbesuchen
  • Zusammenarbeit und kontinuierliche Kooperation mit jeweiligen Mitarbeitern / Mitarbeiterinnen der Jugendhilfe, der Schule (Koordination, Lehrkräfte, EH-Kraft, Schulleitung), dem Schulamt sowie anderen beteiligten Fachinstitutionen

3. Leistungen / Methoden

Pädagogisches Angebot:

  • gemeinsames Mittagessen
  • verschiedene sportliche Möglichkeiten (z.B. Basketball, Fußball oder Tischtennis)
  • Unterstützung bei Haus- oder Lernaufgaben
  • verschiedene Gesellschaftsspiele und soziale Interaktionsspiele
  • außerschulische Aktivitäten

Durch die Teilnahme an sozialer Gruppenarbeit soll Kindern und Jugendlichen bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten geholfen werden. Durch soziales Lernen innerhalb einer Gruppe sollen wichtige soziale Kompetenzen erworben oder verstärkt werden, welche die Kinder und Jugendlichen auch am Vormittag innerhalb ihrer Klassengemeinschaft nutzen können.

Die verschiedenen Angebotsmöglichkeiten bieten den Kindern nicht nur Struktur am Nachmittag, sondern ebenso eine Vielfalt an Freizeitaktivitäten für den Nachmittagsbereich. Die Kinder essen, spielen und lernen gemeinsam, miteinander und voneinander. Die Soziale Gruppenarbeit an der GAZ soll eine kritische Analyse der aktuellen Bedarfsituation hin zu einer kreativen Perspektivgestaltung ermöglichen. Unter der Leitung der zuständigen Fachkraft soll die Soziale Gruppenarbeit zielorientiert und strukturiert an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen arbeiten.

 

4. Zeitlicher Rahmen und Räumlichkeiten

Die Klienten sollen nach Möglichkeit von montags bis freitags am Angebot teilnehmen. Falls Kinder an Nachmittagen AGs außerhalb der Gruppe besuchen wollen, so steht ihnen dies zur Verfügung. Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen soll gewährleistet sein, sodass die Kinder eine Möglichkeit haben, individuell und in der Gruppe pädagogisch gefördert zu werden.

Die Räumlichkeiten der Gruppenarbeit befinden sich innerhalb der Georg-August-Zinn-Schule und sind für die Kinder nach der Schule gut erreichbar. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Angebote außerhalb der Klassenräume zu nutzen, zum Beispiel die Sporthalle oder den Außensportbereich der GAZ. Außerdem sind Eltern- und Lehrergespräche ein wichtiges Element, um eine umfassende Arbeit im Netzwerk gewährleisten zu können. Hierfür bieten sich Zeiten vormittags vor der Gruppenarbeit oder nach der Gruppenarbeit an. Des weiteren sollen Koordinationsgespräche und Dokumentationsarbeit ebenfalls vormittags geschehen.

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