Pädagogischer Tag an der GAZ

PT 019Schüler haben frei, das Kollegium nicht – wenn das der Fall ist, stehen entweder Prüfungen an oder ein pädagogischer Tag. Letzteres war am 27.05. der Fall, ab 8.15 trudelten die Kolleginnen und Kollegen zum Begrüßungskaffee ein, der schon in der lauten Info bereitstand.

Rahmenbedingungen, Programm und Ablauf zum vorher abgestimmten Thema ‚Kommunikation an der GAZ‘ waren wie gewohnt vom Vorbereitungs- und Planungsteam um Birgit Müller-Sterlinko perfekt organisiert worden. Deshalb konnte es nach der Begrüßung durch Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht und einer kurzen Einführung in den Tag durch Müller-Sterlinko pünktlich um 9.00 Uhr auch losgehen.

„Manchmal muss einfach auch Ruhe sein.“ Raoul Giebenhains Wunsch fand sich so oder in abgewandelter Form auf einigen der großen Papierbahnen, die im sogenannten ‚World Cafe‘, dem ersten Programmpunkt des Tages, auf den Tischen in der Cafeteria auslagen. Dort traf man sich in kleineren Gruppen, um im losen Gespräch Punkte zu benennen, die den Kolleginnen und Kollegen zum Thema des Tages unter den Nägel brannten. In zwei weiteren Runden wurde an andere Tische gewechselt, unter Anleitung von festen Moderatoren wurden dort die Gespräche vertieft. Nach diesem Einstieg in den Tag ging es dann in verschiedene Workshops, in die man sich vorher einwählen konnte. Die Palette der angebotenen Themen reichte dabei von der systemischen Kommunikation über die Gesunderhaltung der Stimme bis zum interkulturellen Lernen, der Körpersprache, interner Kommunikation und dem Führen von Elterngesprächen.

‚I will wait‘, der Mumford&Sons-Hit klang durch die geschlossenen Aulatüren bis nach draußen. „Lasst bitte Bilder im Kopf entstehen.“ Drinnen forderte Brigitta Gsell die Teilnehmer ihres Workshops zur Körpersprache unmissverständlich zum sofortigen Freeze auf, als sie auf Stopp-Schalter des Kassettenrekorders drückte. Die Teilnehmer sollten nämlich zu einer bewussten, eindeutigen Körperhaltung animiert werden. Auch in den anderen Workshopräumen war aktives Tun angesagt, Übungen zu Elterngesprächen und zu bestimmten Kommunikations- und Konfliktsituationen waren auf der Tagesordnung. Und wenn man sich in den Kurs ‚Gesunderhaltung der Stimme‘ eingewählt hatte, war fächerübergreifendes Lernen angesagt. Denn dort war die Funktionsweise des Stimmapparates ein zentrales Thema, und da kommt der aus der Physik bekannte Bernoulli-Effekt zum Tragen. Denn was Flugzeugen zum Fliegen verhilft –unterschiedliche Geschwindigkeiten des Luftstromes an Unter- und Oberseite der Tragflächen-, bringt auch die Stimmlippen in Bewegung: vorbeiströmende Luft, vor allem beim Ausatmen. Solcherart mit neuen Erkenntnissen ausgestattet gingen fast alle Teilnehmer beschwingt, aber nicht abhebend nach Hause.

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